Bielefelds neuer Fernsehkanal MuKu-TV ist seit April wöchentlich auf Sendung
Jeden Donnerstag um 18 Uhr sendet seit April mit MuKu-TV interaktives Fernsehen, live und aus Bielefeld. Mittlerweile gab es bereits 20 Sendungen und am kommenden Donnerstag folgt die 21. Ausgabe. Was genau am Donnerstag in den 45 Minuten passiert, stand mit Redaktionsschluss noch nicht fest, denn MuKu-TV will immer möglichst aktuell sein und so fällt die Entscheidung über die aktuellen Themen immer kurzfristig. Erst einen Tag vor jeder Sendung wird die Programmvorschau auf der Internetseite von MuKu-TV veröffentlicht.
Anders als beim normalen Fernsehen, kann sich jeder live an der Sendung beteiligen. Dies geschiet indem man während des Livestreams chattet oder eine Mail an die Adresse schreibt, die auf dem Bildschirm eingeblendet wird. Der Chat und das Postfach wird von einem Redaktionsmitglied während der Sendung mitgelesen und sofort weiter gereicht. Da oft Fachleute aus den Bereichen Kunst, Theater, Tanz und natürlich den verschiedenen Bereichen der MuKu eingeladen werden, bietet sich die Gelegenheit, Fragen direkt von einem Profi beantworten zu lassen.
Neben der Serie „Willma die MuhKuh“, mit einer Kuh als Handpuppe, die allerleih Alltagsdinge zusammen mit dem Direktor der MuKu erlebt, hat die Sendung auch einen TV-Experten. In „Dr. Schweppe erklärt die Welt“ können Zuschauer den TV-Experten Sinnsprüche und Redewendungen senden, die sie gerne erklärt haben möchten.
Mittlerweile verzeichnet die MuKu über 5.200 Aufrufe für die vergangenen 20 Sendungen. Allerdings werden es täglich immer mehr. Das liegt nicht nur daran, dass jede Woche eine neue Sendung hinzukommt, sondern auch daran, weil alle Sendungen auf dem YouTube Channel der MuKu oder über das Sendungsarchiv auf der Seite von MuKu-TV auch im Nachhinein angesehen werden können. Dann kann man zwar nicht mehr live in die Sendung chatten, jedoch sehen sich die meisten Zuschauer die Sendung im Nachhinein an.
Gesendet wird aus einem kleinen Raum im Dachgeschoss der MuKu. Der Raum wurde früher als Fotolabor genutzt. Daher hat er keine Fenster, dafür aber eine gute Lüftungsanlage, viele Steckdosen und über der Eintrittstür eine „Bitte nicht eintreten“ Lampe, die rot leuchtet, wenn man das Studio nicht betreten darf. Genau die Voraussetzungen also, die für ein Fernsehstudio ideal sind. Deswegen konnte das Studio innerhalb weniger Wochen in Eigenarbeit kostengünstig zum Fernsehstudio umgebaut werden.
Die erste Sendung erfolgte im April. Denn MuKu-TV entstand wegen der Corona Krise und dem Wunsch der MuKu, Schüler, Eltern und interessierte Bürger trotz Kontaktverbot im Shutdown, erreichen zu können. Die technische Ausrüstung bestand zunächst nur aus Geräten aus dem Privatbesitz einiger MuKu Mitarbeiter und gesendet wurde zu Beginn aus dem Esszimmer von Dominik Potthast, der Leitungsassistent an der MuKu ist.
Mittlerweile ist das Studio schon semiprofessionell unterwegs. Es ist per Glasfaser mit dem Internet verbunden und es gibt professionelle Mikrophone und Scheinwerfer aus dem Veranstaltungsbereich der MuKu. Diese werden zurzeit nicht benötigt, da die meisten Veranstaltungen nicht stattfinden können.
Jeden Donnerstag kann man sich über die Homepage von MuKu-TV in die aktuelle Sendung klicken.